Der Ausverkauf unserer Sachen hat begonnen. Die Metalldetektoren wechseln nächstes Wochenende ihren Besitzer. Das gefundene Gold ist bereits beim Gold-Ankäufer. Jetzt ist das Auto dran. Mal schauen wie lange wir noch einen eigenen fahrbaren Untersatz haben.
Gestern sind wir in Bendigo angekommen. Wir wollen noch die letzten Tage mit den Metalldetektoren nutzen. Am Nachmittag geht es dann in die Stadt. Wir müssen uns eine Werkstatt suchen, da wir für den Verkauf des Fahrzeugs ein Zertifikat benötigen. Ähnlich dem des deutschen TÜV- Berichts. Dafür wird das Auto auf Herz und Nieren überprüft, eventuell nötige Reparaturen durchgeführt und dann ist es fertig für den nächsten Besitzer. Schnief.
Und dann heißt es mal wieder : Ersten kommt es anders und zweitens als man denkt.
Anstatt ein paar ruhiger Tage in Bendigo geht es für uns wieder Richtung Sydney. Wir hatten uns dort bei dem Hersteller unseres Dachzeltes wegen auftretender Mängel beschwert. Jetzt bekommen wir ein neues, aber wir müssen es in Sydney abholen.
Gewichtsprobleme
Wir sind seit ein paar Tagen bei Goldsucher-Freunden unter gekommen. Stan und Lorna hatten wir bereits vor gut einem Jahr in Bendigo getroffen. Irgendwie sind alle Goldsucher wie eine große Familie und man kann hier schnell gute Freunde finden. Aber diese beiden machen es einem sehr leicht sie sofort ins Herz zu schließen.
Sie helfen uns nicht nur mit einer schier unerschöpflichen Werkstatt und einem warmen, trockenen Bett aus ( derzeit haben wir massive Regenfälle), sondern kochen auch noch die weltbesten Gerichte für uns. Truthahn-Suppe, Stew mit Kartoffelbrei, Pfannkuchen mit Schlagsahne, Früchten und Caramel-Sauce und Schweinebraten mit selbstgemachten Gnocchi und gebackenen Süßkartoffeln und Kürbis.
Hmmm… Wir futtern hier unsere verlorenen Kilos gleich wieder drauf. Nur gut, dass wir viele Kalorien beim Autoputzen verbrennen.
Leider haben wir aber noch andere Gewichtsprobleme. So langsam rückt der Rückflug näher, ob wir wollen oder nicht. Also war gestern die Stunde der Wahrheit : Probepacken war angesagt.
Das Ergebnis trieb uns die Tränen in die Augen. Massives Übergewicht! Warum arbeiten Waagen eigentlich immer gegen uns?! Schweren Herzens haben wir uns von Muscheln, Sand und diversen Mineralien getrennt. Gut das Lorna einen großen Garten hat und auch Steine sammelt.
Nach zwei Stunden waren wir zwar knapp unterhalb unseres Gepäcklimits von 37 Kilo pro Person ( 7 kg Handgepäck plus 30 kg Tasche), aber es lag immer noch so viel neben den Taschen 😦 Wir lassen das Ganze jetzt einen Tag sacken und morgen machen wir weiter. Ich persönlich finde ja, dass Jens all die Sachen gar nicht braucht. Hosen, Hemden, Socken, Pullover. Wenn wir das alles aussortieren, dann kann ich noch den Camp Oven mitnehmen…
Gebt euch keine Mühe. Die Geschenke sind gut eingepackt, ihr könnt sie also nicht erkennen.